MVZ Labor Passau

Laborleistungen auf höchstem Niveau — von der Basisdiagnostik bis zur Laboranalytik

 

Immunologie/ Infektionsserologie

Die Infektionsserologie steht bei der Diagnostik einer Vielzahl von Viruskrankheiten, z.B. Masern, Röteln oder Windpocken und einigen bakteriellen Erkrankungen wie der Borreliose oder der Syphilis im Vordergrund. Auch parasitäre Erkrankungen wie die Toxoplasmose werden so diagnostiziert. Mit dem Auftreten der Symptome lassen sich spezifische Antikörper der Immunglobulinklassen IgG, IgM und IgA gegen die Erreger im Serum nachweisen. Während die IgM- und IgA-Antikörper bei der Rekonvaleszenz wieder abnehmen, bleiben die spezifischen IgG-Antikörper meist lebenslang bestehen und geben Auskunft über eine durchgemachte Infektion oder den Impfschutz. Häufig ist eine Stufendiagnostik in Form von Such- und Bestätigungstesten notwendig, um serologisch die Vielzahl der Krankheitserreger bei Infektionen des Respirations- oder Gastrointestinaltrakts, der Leber, der Niere, bei Exanthemen, Arthritiden oder während einer Schwangerschaft abzuklären. Manchmal sind zusätzliche molekularbiologische Methoden wie die Polymerase- Kettenreaktion (PCR) oder ein Antigen-Nachweis zur Diagnostik erforderlich.

 

Schwerpunkte in der Infektionsdiagnostik

  • Spezielle Virologie und infektionsserologische Diagnostik bei - Infektionen in der Schwangerschaft, z.B. Röteln, Ringelröteln, CMV, Varizellen
  • Geschlechtskrankheiten wie Syphilis oder HIV
  • Hepatitiden A, B, C, D, E
  • Reise- und Tropenmedizin, z.B. Zikavirus
  • Bakteriellen Erkrankungen wie Borreliose, Helicobacter, Pertussis, Yersiniose
  • Parasitären Erkrankungen wie Toxoplasmose, Echinokokkose 
  • Infektionen des ZNS wie Frühsommer-Meningoenzephalitis, u.a. Meningitiden
  • Immunstatus nach durchgemachter Erkrankung oder Impfung, z.B. Hepatitis B, Masern, Röteln, Pertussis

 

 

Autoimmundiagnostik

Die körpereigene Produktion von Autoantikörpern (AAk) verursacht verschiedene entzündlich rheumatische Erkrankungen oder Kollagenosen wie den systemischen Lupus erythematodes (SLE), die systemische Sklerose, die Dermatomyositis und eine Vielzahl weiterer Erkrankungen. Alle Organe können von einer Autoimmunreaktion betroffen sein, wie die Leber (Autoimmunhepatitiden), die Niere (M. Wegener, Rapid-progressive Glomerulonephritis, Goodpasture-Syndorm), die Schilddrüse (M. Basedow, Hashimoto-Thyreoiditis), die Haut (Pemphigus), die Muskulatur (Myositiden) oder die Gelenke (rheumatoide Arthritis), um nur einige Autoimmunerkrankungen zu nennen.

Die Bestimmung der antinukleären Antikörper (ANA) und anderer gegen diverse Zellbestandteile gerichteter Autoantikörper erfolgt mit dem Fluoreszenzmikroskop als indirekter Immunfluoreszenztest (IFT), aber auch mittels Enzymimmunoassays (ELISA) oder durchflusszytometrisch. Vor allem die mikroskopische Bewertung der dafür verwendeten Zell-Linien erfordert umfangreiche Spezialkenntnisse und viel Erfahrung.

 

 

Immunhämatologie

In der Immunhämatologie oder Blutgruppenserologie werden die genetisch determinierten spezifischen Antigene auf der Erythrozytenmembran bestimmt, welche für die Blutgruppeneigenschaften verantwortlich sind. Die Blutgruppenbestimmung hat praktische Bedeutung für die Bluttransfusion, für die Vermeidung von Transfusionszwischenfällen, in der Mutterschaftsvorsorge und zur Abklärung von fetalen Erythroblastosen wie dem Morbus hämolyticus neonatorum (MHN). Über 300 Erythrozytenantigene sind serologisch definiert; die wichtigsten Blutgruppenantigene sind folgende Systeme: AB0, Rhesus (Rh), Kell, Lewis, MNSs, Duffy und Kidd. Gegen diese Antigene lassen sich oft irreguläre Antikörper im Serum durch den sogenannten Antikörpersuchtest nachweisen. Dieser hat besondere Bedeutung in der Schwangerenvorsorge. Für dieses Fachgebiet ist die Identitätssicherung der Blutproben besonders wichtig, damit es nicht zu Fehltransfusionen kommt, weshalb nach sehr strengen Richtlinien untersucht und dokumentiert wird.

 

Schwerpunkte der Immunhämatologie

  • Blutgruppenbestimmung
  • Antikörpersuchtest
  • Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut
  • Mutterschaftsvorsorge
Dr. med. Taveta Hütz Fachärztin für Laboratoriumsmedizin
Dr. med. Dr. rer. nat. Ebbo Michael Schnaith Facharzt für Laboratoriumsmedizin Klinischer Chemiker

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